Museum für Naturkunde hat eku-Zukunftspreis gewonnen

Insgesamt 15 Familien hatten sich an dem Projekt beteiligt. Gemeinsam mit dem Holzkombinat wurden unter Berücksichtigung der handwerklichen Vorkenntnisse der Teilnehmenden individuell geplante Hochbeete für den eigenen Balkon oder Garten gebaut. Ein jeweils zweites Hochbeet wurde für die folgenden Gemeinschaftsgärten von Chemnitz gefertigt:
- Grabungsgelände Museum für Naturkunde „Fenster in die Erdgeschichte“
- Unigarten „UniPaRadieschen“
- „Beetkultur“ der Kirchgemeinde St. Nikolai-Thomas
- Interkultureller Garten „mittendrin“
- Karree 49
- Saatgutgarten „Nachhall e. V.“
- Interkultureller Garten „Bunte Erde e. V.“
- Umweltbibliothek

Der Startschuss des Projektes fiel im Unigarten „UniPaRadieschen“. Die Teilnehmenden erfuhren unter anderem, was sich hinter dem Begriff der Permakultur verbirgt. Weiterhin wurde über die Bedeutung und den Aufbau von Hochbeeten gesprochen. Das Prinzip der Mischkulturen brachte ein interaktives Spiel näher, bei dem Hochbeete mit bestimmte Gemüsesorten angelegt wurden. Eine Schatzsuche durch den Unigarten ermöglichte selbst den kleinsten Teilnehmer:innen ein Erfolgserlebnis.

Mit diesem Projekt wurden komplexe naturwissenschaftliche Zusammenhänge angesprochen und die Teilnehmenden für umweltrelevante Themen (z. B. Wassereinsparung im Garten) sensibilisiert. Ganzheitliches Lernen von Kindern und Jugendlichen wurde über die didaktische Verbindung zwischen Kopf, Herz und Hand gefördert. Mit Naturprodukten konnten reale Materialien jenseits der digitalen Welt erfahren und das soziale Miteinander gestärkt werden.

Der eku-Zukunftspreis für Energie, Klima, Umwelt wurde 2020 ins Leben gerufen und zeichnet Vorhaben aus, die vorbildhaft zu einer ökologisch nachhaltigen Entwicklung in Sachsen und zum Schutz von Klima, Ressourcen, Natur und Umwelt beitragen.

Mit dem Preisgeld werden im kommenden Herbst erneut Hochbeete mit Gartenbegeisterten gefertigt.