Aktuelle Kinder-Apps im Check – das sollten Eltern über Roblox, Minecraft & Snapchat wissen
© sweetlouise by pixabay
Digitale Medien sind aus dem Alltag eurer Kinder kaum wegzudenken. Schon in der Grundschule erzählen viele begeistert von Apps wie Roblox, Minecraft oder Snapchat – oft lange bevor sie das offizielle Mindestalter erreicht haben. Genau hier liegen die Risiken: Inhalte, die nicht altersgerecht sind, offene Chats mit Fremden oder der Druck, ständig „online“ zu sein. Damit ihr den Überblick behaltet, haben wir die wichtigsten Apps für euch zusammengefasst und geben Tipps, wie ihr euer Kind gut begleiten könnt.
Roblox – Spielewelten voller Chancen und Risiken
Roblox ist keine einzelne App, sondern eine riesige Plattform mit Millionen selbst erstellter Spiele. Kinder handeln dort mit virtuellen Haustieren, bauen eigene Abenteuer oder treffen Freund*innen online. Das klingt spannend – und ist es auch. Aber Achtung: Manche Spiele enthalten Gewalt, über offene Chats können Fremde Kontakt aufnehmen und durch die Währung „Robux“ entsteht schnell Kaufdruck.
Eltern-Tipp: Erlaubt Roblox nur mit klaren Regeln, aktiviert die Sicherheitseinstellungen und fragt regelmäßig nach, welche Spiele gerade gespielt werden.
Minecraft – kreativ, aber endlos
Minecraft begeistert viele Kinder, weil sie dort Welten erschaffen und Abenteuer erleben können. Das ist pädagogisch wertvoll – solange die Spielzeiten nicht ausufern. Denn Minecraft hat kein festes Ende, Gruppendruck in Online-Servern und zusätzliche Inhalte („Mods“) können kritisch sein.
Eltern-Tipp: Setzt feste Zeitlimits, beschränkt den Multiplayer auf bekannte Server und sprecht über Downloads und Zusatzinhalte.
Snapchat – Bilder, die nicht wirklich verschwinden
Snapchat wirkt harmlos: Fotos und Videos verschwinden scheinbar nach kurzer Zeit. Doch Kinder unterschätzen, dass Inhalte gespeichert oder abfotografiert werden können. Besonders beliebt sind die „Flammen“ – tägliche Belohnungsketten, die großen Druck aufbauen.
Eltern-Tipp: Deaktiviert die Standortfreigabe, beschränkt die Kontakte und sprecht mit euren Kindern über die Gefahren von Screenshots und leichtsinnigen Posts.
Unser Fazit
Apps wie Roblox, Minecraft oder Snapchat können faszinierend, kreativ und bereichernd sein – aber sie sind nicht automatisch kindgerecht. Entscheidend ist, dass ihr als Eltern hinschaut, klare Regeln vereinbart und regelmäßig im Gespräch bleibt. So lernen eure Kinder, digitale Räume sicher zu nutzen, ohne dass sie das Familienleben bestimmen.
Über den Autor: Florian Buschmann, Psychologe und Gründer der Initiative OFFLINE HELDEN, arbeitet seit Jahren mit tausenden Kindern, Eltern und Lehrkräften in Projekten zur Prävention von Mediensucht.
PR Redaktion Kind+Kegel · 27.09.2025
Das könnte dich auch interessieren:
Familientraditionen bewahren: So verbindet ihr Vergangenheit und Zukunft
Traditionen halten Familien zusammen – auch im digitalen Zeitalter. Wir zeigen euch, wie ihr bleibende Erinnerungen schafft und Generationen verbindet.
18. Kinder- und Jugendhilfetag
Der größte Jugendhilfegipfel in Europa: 13. bis 15. Mai 2025, Leipziger Messe.
Kinder haben eine Stimme!
Am 20. September ist Weltkindertag - 2024 zum 70. Mal! Dann machen Kinder und Jugendliche mit zahlreichen Aktionen auf die Umsetzung der Kinderrechte aufmerksam.
Mitmachen
& Gewinnen
Verlosung zur Babymesse
Anlässlich der BABY Kind+Kegel am 25.10. starten wir unsere große Verlosung.
Malen
& Basteln
Mehr DIY
Kochen
& Backen
HUUUHUUU- HUUNGER ZU HALLOWEEN
Gruselig und schaurig schön wird´s mit diesem Gruselbuffet zu Halloween.