Ratgeber

Rundum gut versorgt

PR · 12.12.2019

„Wenn werdende Mamas zu mir kommen, die ich selbst schon auf die Welt geholt habe, ist das ein ganz besonderer Moment.“ 1978 hat Eva-Maria Bittner ihre Ausbildung am Krankenhaus St. Joseph-Stift in Dresden begonnen. Heute ist sie dort leitende Hebamme und strahlt jede Menge Ruhe aus. Sie und ihre 25 Kolleginnen haben im vergangenen Jahr 1600 Geburten begleitet. „Seit letztem Jahr können wir drei Kreißsäle nutzen, darüber sind wir sehr froh. Dazu kommt unser Geburtsraum mit Wanne für Wassergeburten und unsere Wehenzimmer, die ebenfalls für Geburten ausgerüstet sind,“ erklärt Eva-Maria Bittner. Auch bei maximaler Auslastung – darauf ist das Krankenhaus sehr stolz – können werdende Eltern bestens versorgt werden.

Familienorientierte Geburtshilfe in Wohlfühlatmosphäre
„Es ist uns wichtig, so wenig wie möglich in den Geburtsverlauf einzugreifen. Alles soll seinen natürlichen Weg gehen. Die Frauen sollen sich bei uns geborgen fühlen", so Oberärztin Dr. med. Silke Tacke. Das heißt, die Schere zwischen ambulanter und klinischer Geburtshilfe ist klein. Ein klares Plus für Frauen, die sich eine heimelige Atmosphäre wünschen und auf die Sicherheit klinischer Geburten vertrauen wollen. Dass war nicht immer so. Als Eva-Maria Bittner ihre Ausbildung begann, wurden „Schwangerschaften wie eine Krankheit behandelt, Geburten pathologisiert. Die Mütter entbanden ausschließlich liegend, die Väter waren ausgeschlossen, gestillt wurde nach Plan, nicht nach Bedarf.“ Frauen dürfen und sollen sich heute unter der Geburt bewegen, verschiedene Gebärpositionen ausprobieren und so viel Privatsphäre wie möglich genießen. Am St. Joseph-Stift setzt man auf integrative Geburtshilfe. „Das ganze Team arbeitet Hand in Hand. Den krassen Schnitt zwischen Wochenbett- und Kinderschwester erleben die Frauen hier nicht. Die Übergaben laufen fließend.“ Dafür sorgt auch der Stillbrief mit allen Infos zur Geburt für die nachsorgende Hebamme zu Hause.

Unter Wasser das Licht der Welt erblicken
Einem Wunsch, dem man im Joseph-Stift besonders gern nachkommt, ist der nach einer Wassergeburt. Rund 10 Prozent aller Baby kommen hier ‚schwimmend‘ zur Welt. „Die Babys fühlen sich im warmen Wasser wohl und sind viel ruhiger und entspannter“, erzählt die leitende Hebamme. „Und Mamas, die einmal in der Wanne geboren haben, wollen bei der nächsten Entbindung unbedingt wieder rein. Die Wehenpausen sind länger, das Verletzungsrisiko geringer.“ Eine Hebamme aus dem Krankenhaus St. Joseph-Stift wird demnächst bis nach China reisen, um die Kollegen vor Ort in puncto Wassergeburten zu schulen. „Frauen, die alternative Methoden der Geburtsbegleitung wünschen, können wir eine große Palette an Möglichkeiten bieten", sagt Dr. Silke Tacke. Die Mitarbeiter sind ausgebildet in Akupunktur und Homöopathie und wenden verschiedene Entspannungstechniken an. Ein im Kreißsaal integrierter OP-Saal und die enge kinderärztliche Kooperation mit dem Uniklinikum garantieren eine optimale Versorgung von Neugeborenen und Müttern.

 

Und nach der Geburt? Damit Eltern ihr Kind immer bei sich haben können, verwirklicht das Team das 24-Stunden-Rooming und fördert das Stillen als natürliche Ernährungsform für das Baby. Für all das wurde das St. Joseph-Stift als erstes Krankenhaus in Dresden als „Babyfreundliche Geburtsklinik“ bereits 2011 zertifiziert, alle drei Jahre prüfen und bescheinigen externe Gutachter seitdem die Qualität der Versorgung. Wer mehr wissen möchte, kann an einem der Informationsabende teilnehmen. Kreißsäle können im Rahmen eines Geburtsvorbereitungskurses besichtigt werden.

Und übrigens: Weil‘s manchmal eben schnell gehen muss, hat das Krankenhaus St. Joseph-Stift für werdende Eltern zwei Storchenparkplätze (Georg-Nerlich-Str. 4) eingerichtet. Dafür braucht ihr keinen Parkausweis. (as)

Kategorien: Job und Familie , Ratgeber

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