Ratgeber

Nicht alle Steine aus dem Weg räumen

PR · 30.01.2020

Peggy Hammerschmidt

Peggy Hammerschmidt

Peggy Hammerschmidt berichtet aus der ergotherapeutischen Beratung.

Das neue Jahr hält neue Herausforderungen für unsere Kinder bereit. Neue Anforderungen, Vorsätze und Ziele gilt es im Schul- und Privatleben zu meistern. Bei der Erreichung von Zielen bedarf es oft einer gehörigen Portion an Frustrationstoleranz, also der Fähigkeit, auch mal Frustrationen aushalten zu können.

In meiner Praxis begegnen mir immer häufiger Kinder, die keine ausreichende Frustrationstoleranz haben. Sie geben bei Herausforderungen schneller auf, reagieren leichter wütend oder sogar aggressiv, wenn nicht sofort das gewünschte Erfolgserlebnis eintritt. Eltern sind dann dazu geneigt, um des lieben Friedens willen nachzugeben oder Stolpersteine aus dem Weg zu räumen. Eine gewisse Frustration ist aber Voraussetzung für jegliches Lernen im Leben. Kinder sollten regelmäßig in Situationen gebracht werden, in denen ihnen etwas Schwieriges abverlangt wird. Das kann in Form von Hausarbeiten wie Tisch decken oder Zimmer aufräumen geschehen. Auch die Erfahrung, dass es gewünschte Dinge wie Schokolade an der Kasse nicht immer gleich gibt, gehört dazu.

In der Ergotherapie wird an solchen Situationen gearbeitet. Eltern sollen dabei auch erfahren, dass es nicht schlimm ist, wenn Kinder mal weinen, sie frustriert sind und ihnen zugemutet wird, ihren Frust selbst in den Griff zu bekommen.

www.dd-ergo.de
Tel. 0351 / 889 33 10

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