Wochenendrebellen

Schnell begegnen Jason und Mirco einige Hindernisse, durch die sich ihre Suche in ein regelrechtes Abenteuer entwickelt. Denn Jason ist Autist, das heißt alltägliche Situationen können für ihn schnell zu einer starken Belastung werden. Um die Kontrolle im Leben zu bewahren, erstellen sich viele Autisten klare Pläne und Strukturen, nach denen alles laufen soll. Der Film zeigt sowohl auf Humoristische als auch realistische Weise wie ein Familienleben mit diesen strengen Regeln aussehen kann. Dem Zuschauer wird ein Blick in zwei Welten gegeben. Auf der einen Seite die der Familie welche täglich versucht unlösbare Probleme für Jason zu lösen und auf der anderen Seite die Welt von Jason, in der schon kleinste Details ein großes Stresspotenzial verbergen. Neben den witzigen Situationen, welche dadurch entstehen, hilft der Film einem auch Autisten besser zu verstehen.

Der Film basiert auf dem Buch „Wir Wochenendrebellen“ von Mirco und Jason Juterczenka, die über ihre eigenen Erfahrungen und Strapazen aber auch den unvergesslichen Momenten an ihren gemeinsamen Wochenenden berichten. Die beiden Wochenendrebellen sind seit Jason sechs Jahre alt ist bis heute in Ganz Deutschland unterwegs von einem Fußballstadion zum nächsten.

Aus meiner eigenen Erfahrung mit meinem autistischen Bruder finde ich den Film sehr erfrischend, da Jasons Charakter nicht nur aus dem stereotypischen Bild eines Autisten zusammengesetzt ist. Außerdem werden sowohl die negativen als auch die positiven Aspekte des Autismus beleuchtet. Ein sehr guter Film welcher mit vielen Vorurteilen aufräumt. Ich würde Wochenendrebellen ab 12 Jahren empfehlen. Und wieso es nun so schwierig ist für Jason einen passenden Verein zu finden erfahrt ihr selbst im Kino.