Leipzig NEWS

12. Familienfreundlichkeitspreis vergeben

PR · 15.10.2020

In Leipzig sind die diesjährigen Familienfreundlichkeitspreise verliehen worden. Der 1. Platz – mit 2000 Euro dotiert - ging an das Werk 2 – Kulturfabrik Leipzig e.V.. Den zweiten Platz (1.500 Euro) erhielt das Projekt MAQAM des Mütterzentrum Leipzig e.V.. Über den dritten Platz und damit 1.000 Euro konnte sich die Hospizium Leipzig gGmbh für ihr Projekt „Hospizium bildet Kinder“ freuen.

Den mit ebenfalls 1.000 Euro dotierten Sonderpreis „Umwelt & Familie“ konnte der Förderverein Auwaldstation und Schlosspark Lützschena e.V. in Empfang nehmen. Die Kinderjury hat 2.000 Euro an ihren diesjährigen Favoriten Zukunftswerkstatt Inklusion Leipzig e.V. übergeben können. In diesem Jahr wurde der Familienfreundlichkeitspreis bereits zum zwölften Mal verliehen. Bisher wurden 95 engagierte Personen und Initiativen ausgezeichnet. Die Preise wurden heute in kleinstem Rahmen im Stadtbüro an Leipziger Projekte und Personen übergeben, die sich ganz besonders für Familienfreundlichkeit in der Stadt engagieren. „Es ist mir eine besondere Freude, gleich zu Beginn meiner Tätigkeit diese Auszeichnungen vornehmen zu können.
Leipzig steht für eine familienfreundliche Stadt, die sie nur durch die zahlreichen Angebote von Vereinen, Organisationen und Einrichtungen sein kann. Daher ist der Familienfreundlichkeitspreis einer der wichtigsten Preise, den wir vergeben können“, erklärt die Bürgermeisterin Vicki Felthaus, Beigeordnete für Jugend, Schule und Demokratie. Hauptsponsor des Preises ist die Leipziger Stadtholding. „Die Leipziger Gruppe unterstützt den Familienfreundlichkeitspreis von Beginn an. Wir sind also zum zwölften Mal dabei. Aus gutem Grund, denn wir als Teil der Leipziger Kommunalwirtschaft haben eine Verantwortung dafür, dass sich die Menschen in Leipzig wohl fühlen - und Familienfreundlichkeit ist dafür ein wichtiger Beitrag. Wir finden es gut und richtig, dass die Stadt Leipzig sich auch unter den erschwerten Rahmenbedingungen für eine Preisverleihung entschieden hat. Denn gerade in schwierigen Zeiten zahlt es sich aus, Familienfreundlichkeit in dieser Stadt zu stärken“, so Volkmar Müller, Geschäftsführer der Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft.

Die Jury hatte insgesamt zehn und die Kinderjury drei Vorschläge in die engere Wahl gezogen und vor Ort besucht. Dies war unter den gegebenen Rahmenbedingungen erschwert und nur in kleinem Kreis möglich. Die Entscheidung fiel nicht leicht, denn alle Nominierten engagieren sich auf außergewöhnliche, sehr unterschiedliche Art für eine familienfreundliche Stadt. Freuen dürfen sich trotzdem auch alle nichtplatzierten Nominierten. Sie erhalten als Anerkennung eine Urkunde. Die Preisgelder wurden von der Leipziger Messe GmbH und Sparkasse Leipzig zur Verfügung gestellt. Als Preisstifter für den Sonderpreis „Umwelt & Familie“ engagierte sich das BMW Group Werk Leipzig. Dessen Leiter Personalwesen, Dirk Wottke, sagt: „Dem BMW Group Werk Leipzig war es seit Werksgründung ein Anliegen, für die Stadt Leipzig ein verlässlicher Partner für die erfolgreiche Entwicklung der Region zu sein. Der Aspekt der ökologischen Nachhaltigkeit war dabei immer ein relevanter und wichtiger Gesichtspunkt bei allen unternehmerischen Entscheidungen. Wir wollen zeigen, dass ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit im Einklang miteinander stehen und sich nicht aus. Insofern haben wir sehr gern in diesem Jahr den Sonderpreis unterstützt, der mit dem Förderverein Auwaldstation und Schlosspark Lützschena e.V. einen würdigen Preisträger gefunden hat. Kinder und Familien haben in der Auwaldstation die einmalige Möglichkeit durch zahlreiche Angebote die heimische Natur zu erleben und zu erfahren, wie wichtig ein schonender Umgang mit unserer Natur und deren Erhalt ist.“

Die Preisträger

Hauptpreis (2.000 Euro) für Werk 2 – Kulturfabrik Leipzig e.V.
Die Jury hat sich in diesem Jahr für den Verein “Werk 2 - Kulturfabrik Leipzig” als Erstplatzierten entschieden. Werk 2 ist Töpfern, Tanzen, Drucken, Theater spielen, Musik erleben, Graffiti sprayen, und vieles mehr. Bildungsangebote findet man hier ebenso wie die Möglichkeit, sich in der Glasbläserwerkstatt kreativ auszuprobieren. Und all das ist sowohl für Große und Kleine, Junge und Alte, Singlesund Familien nutzbar. Alle Mitarbeitenden plus die Vereinsmitglieder schaffen es, jährlich rund 175- 200.000 Menschen zu bespielen und zu begeistern. Die Jury staunte über das „Gesamtkunstwerk Kulturfabrik“, und war sich einig, dass hier in allem Familienfreundlichkeit steckt.

2. Platz (1.500 Euro) für das Projekt MAQAM – Ankommen im Leipziger Westen
Mit ihren offenen Angeboten hat das Projekt MAQAM des Mütterzentrum Leipzig e.V., gezeigt, dass Familien wirklich willkommen sind, wenn sie neu in Leipzig sind. Krabbel- und Spielangebote für Kinder von vier Monaten bis sechs Jahren, ein Beratungsangebot durch die Mitarbeiterinnen sowie Leseförderung bilden einen Anlaufpunkt, um in Leipzig einfacher, fröhlicher und entspannter als neuen Lebensmittelpunkt zu starten. Die Familien können hier gemeinsame Familienzeit genießen und sind in allen Konstellationen gern gesehene Nutzer dieser Angebote. Eine Fremdsprache als Muttersprache zu sprechen ist dabei keine Bedingung. Hier wird Familie und kulturelle Vielfalt wirklich großgeschrieben.

3. Platz (1.000 Euro) für das Projekt „Juna und Norwin reisen durch das Leben“
Den dritten Platz mit einem Preisgeld von 1.000 Euro erhielt die Hospizium Leipzig gGmbH für Ihr Herzensprojekt „Juna und Norwin reisen durch das Leben“. Es ist wichtig, sich als Familie auch mit schweren Themen zu beschäftigen, denn Sterben ist ein Tabuthema in unserer Gesellschaft. Mit diesem Projekt wollen Susan Graf und ihr Team aufklären und Umgangsstrategien für Familien aufzeigen. Dies gelingt aus Sicht der Jury mit Kreativität und spielerischen Ideen. Juna und Norwin konnten die Jury überzeugen, dass es gar nicht so schwer ist, über Trauer und Tod zu sprechen. Die beiden Protagonisten machen sich gemeinsam mit Vorschulkindern und ihrem Reisetagebuch auf die Reise durch das Leben - von der Geburt bis zum Lebensende.

Preis der Kinderjury (2.000 Euro) für Zukunftswerkstatt Inklusion Leipzig e.V.
Neben der Jury arbeitete eine engagierte Gruppe von neun Kindern in der Kinderjury, die von Mitarbeitenden des Kinder- und Jugendbüros beim Kinderschutzbund Leipzig angeleitet wurde. Die zwischen 6- und 14-Jährigen wählten drei Favoriten und stellten diese am Samstag mit einem Film vor. Ihren mit 2.000 Euro dotierten Preis gewann der Verein Zukunftswerkstatt Inklusion Leipzig e.V. Das Engagement des Fördervereins hat sowohl die Jury und ganz besonders die Kinderjury nachhaltig beeindruckt. Ihr Ansatz, dass es eine Gemeinschaft geben soll, die durch die Vielfalt ihrer Individuen bereichert und durch gemeinsame Werte und Haltungen getragen wird, ist beispielgebend. Unterschiede
bedeuten Einzigartigkeit und keinen Makel. Das Pilotprojekt „Nachbarschaftsgarten Johannishöhe“ ist ein tolles Beispiel, wie Inklusion gelingen kann.
Die Kinderjury war wegen der Corona-Auflagen nicht persönlich bei der Preisverleihung dabei. Sie wird ihren Preisträger nochmal zu einer gesonderten Sitzung der Kinderjury einladen.

Sonderpreis für Umwelt und Familie
Erstmalig in der Reihe der Sonderpreise wurde der Preis für Umwelt-Engagement als Familie ausgezeichnet. Welche Vereine, Projekte, Organisationen bieten Familien ein gemeinsames Umwelt-Engagement oder Unternehmungen an? Überzeugen konnte die Jury der Förderverein Auwaldstation und Schlosspark Lützschena e.V. mit seinem langjährigen Einsatz und den vielen kulturellen Angeboten. Speziell für Familien gibt es Unternehmungen, die zum Kennenlernen und Erforschen von Natur und Umwelt einladen.

Die Preise wurden am 10. Oktober 2020 in kleinstem Rahmen im Stadtbüro Leipzig übergeben.

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