Kinderkleidung mieten-Mit RELISA Umwelt und Geldbeutel schonen

Erst am 21.3. 2021 ist das Dresdner Unternehmen RELISA online gestartet. Schon jetzt ist es für Inhaberin Sara Schlüter ein tagesfüllender Job geworden. Ihr Mann Patrick und die zwei Töchter sind stets mit an Bord und bilden Ihren Heimathafen, aber spornen sie auch an, immer Vollgas zu geben. Für eine Sache, die total wichtig ist: Das Schützen von Umwelt und Ressourcen. Aber auch, um andere Eltern durch ihre Geschäftsidee in der Erkenntnis zu unterstützen, dass man nicht Alles in Hülle und Fülle besitzen und horten muss. Aufgrund der Erfahrungen als Mutter weiß Sara, dass die Kleinen wahnsinnig schnell aus den Kindersachen rauswachsen und mit der Zeit ist das natürlich auch platzmäßig ein echtes Problem. Denn wohin mit den ganzen zu klein gewordenen Dingen?

Schon seit 2011 schlummerte in Sara die Idee, dass man viele Dinge mieten kann, warum aber nicht auch Kindersachen?

Im letzten Jahr ist Sara nicht nur erneut Mutter geworden, auch ihr „3. Kind“ hat sich zum Jahresende auf den Weg gemacht. Mit dem eigenen Unternehmen RELISA hat sie sich einen Lebenstraum erfüllt. Der Name ist aus den Vornamen der beiden Kinder zusammengesetzt. Erst vor wenigen Wochen sind Sara und Patrick mit den Kids nach Großzschachwitz gezogen und tatsächlich „wohnen“ die, zu vermietenden, Kleidungsstücke auch in einem separaten Zimmer. Derzeit haben die knapp 1000 Stücke dort noch gut Platz, aber täglich erhält RELISA Pakete mit Kleidung, die dann gesichtet wird. Bei der Sichtung wird die Kleidung auf Flecken, Fehler, Mängel, wie Pilling, untersucht. Was nicht vermietet werden kann, wird dann gespendet z.B. an die Bürgerhilfe Dresden e.V., die sich wahnsinnig freut, wenn schöne Kindersachen für bedürftige Familien ankommen. Wer gut erhaltene Kleidung an RELISA sendet, der erhält für die Sachen einen variablen Geldbetrag, je nach Zustand und  Art der Sachen sind das 1-10 € pro Stück.

Nach der umfangreichen Qualitätsprüfung geht es richtig los. Die Mietwaren werden mit Sensitiv-Waschmittel gewaschen, fotografiert und auf die Website hochgeladen. Dort finden werdende oder frischgebackene Eltern alles, was das Kind braucht. Mützchen, Strampler, Hosen, Oberteile, Jacken, Schlafsäcke und Winterkleidung können dann für mindestens einen Monat gemietet werden. Wenn die Kleidung weiter benötigt wird, verlängert sich die Mietdauer um einen weiteren Monat. Sollten die Sachen zu klein geworden sein, kann das dann problemlos und ohne weitere Kosten an RELISA zurückgeschickt werden. Auch nach der Rücksendung an RELISA steht ein Check an. Alles sauber? Fehlt ein Knopf? Dann wird wieder gewaschen, sortiert, gelagert und für die weitere Vermietung verfügbar gemacht. Im Shop stehen ausschließlich Waren mit hochwertiger Qualität zur Verfügung. Der Mietpreis variiert nach der Art des Kleidungsstückes. Eine Babymütze kostet z.B. 1 € pro Monat, ein Strampler 2,40 € und ein Schlafsack 5 €. Eltern können die Waren für maximal 6 Monate mieten, dann passt es dem Kind nicht mehr und auch RELISA möchte die Waren dann gern wieder an neue Eltern vermieten.

Im Shop gibt es, bis auf wenige Einzelstücke, nur Kleidung bis zur Größe 98/104. Sara Schlüter erklärt, dass größere Kleidung dann meist vom Vorbesitzer zu sehr in Mitleidenschaft gezogen wurde, z.B. durch das Rutschen auf den Knien und somit natürlich nicht mehr vermietet werden kann. Auch die Tatsache, dass die Kinder in den ersten 2 Lebensjahren am schnellsten wachsen und sie die Kleidung meist nicht lange tragen können, spricht für die Limitierung der Größen. Bald wird es auch Umstandsmode und Tragetücher zum Vermieten geben. Auch hier werden die Waren nur kur genutzt und können dann im Kreislauf von RELISA ihren Zweck noch ein paar Mal erfüllen.

Seit Kurzem findet man auch Waren zweier Labels auf der Website von RELISA. WOLLEKINDER und JOZI handmade leben ebenfalls die Geschäftsphilosophie von RELISA und fertigen Kleidung aus hochwertigen und nachhaltigen Materialen an.  In dieser Kategorie gibt es für die Eltern eine Mietkauf-Option. Das ist ideal, wenn man eine bleibende Erinnerung an die Zeit haben möchte, als das Kind richtig klein war. Die gezahlte Miete wird zum Schluss mit dem Restbetrag verrechnet, oder man nutzt die maximale Mietdauer und kann die Ware behalten.