Unterwegs mit Kind

Nach dem Bagger – Natur 2.0

Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt · 09.09.2021

© Archiv LaNu

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Was passiert eigentlich mit einer Landschaft, aus der über Jahrzehnte Sand, Kies oder auch Braunkohle gefördert worden sind? Sie ist zunächst öde und sieht aus wie eine Mondlandschaft. Aber schnell holt sich die Natur ihren Lebensraum zurück. Manche Flächen werden sogar unter Naturschutz gestellt. Dort lässt sich beobachten, wie sich die biologische Vielfalt entwickelt. Ein Beispiel ist die alte Grube Clara III in Zeißholz – wo einst Braunkohle gefördert wurde. Hier ist inzwischen eine einzigartige Naturlandschaft entstanden mit Feuchtwiesen, kleinen Seen, Bruchwäldern und sogar Mooren.

Mit dem Projekt „Nach dem Bagger – Natur 2.0“ will die Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt (LaNU) zeigen, dass Eingriffe des Bergbaus nicht nur Zerstörung der Natur bedeuten müssen. Vielmehr bieten diese Landschaften ganz besondere Entwicklungschancen für den Naturschutz. Auf einem Rundweg können Besucher besondere Einblicke in diese faszinierende Naturlandschaft gewinnen. Wenn man sich leise und ruhig verhält, kann man vielleicht sogar Seeadler ihre Kreise ziehen sehen. Am Boden trifft man häufig auf Wechselkröte und Grüne Flussjungfer. Und wer die kleineren Tiere bevorzugt, kann auf der eingebetteten Wiese im Gebiet viele Insekten und wunderschöne Schmetterlinge beobachten. Parkmöglichkeiten gibt es im Ort Zeißholz. Von dort aus geht es über den Krabatradweg auf den Rundwanderweg.
www.lanu.de

Kategorien: Kaleidoskop , Unterwegs mit Kind

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