Unterwegs mit Kind

20.000 Meilen unter dem Meer auf der kleinen Bühne im tjg.

Nachwuchsreporterin Therese, 12 Jahre · 27.03.2023

20 000 Meilen unter dem Meer, Foto: Marco Prill

20 000 Meilen unter dem Meer, Foto: Marco Prill

Das Puppentheater "20.000 Meilen unter dem Meer", für Zuschauer:innen ab 10 Jahren feierte am 17. März 2023 Premiere im tjg. theater junge generation in Dresden. Kind+Kegel war dabei.

Am Freitag war ich bei der Premiere von 20.000 Meilen unter dem Meer im tjg. Das erste besondere Erlebnis war bereits beim Hereinkommen, die Pressemappe und die vielen Informationen wie den „ Meeresspiegel“ zu erhalten - eine eigene Zeitung mit vielen tollen Artikeln und Informationen zum Theaterstück, den Hintergründen und den Puppen. Diese Information helfen für die darauffolgende Vorstellung, denn obwohl es ein Puppentheaterstück ist, sind doch die Themen und Informationen gar nicht so einfach zu verstehen.

Die Geschichte handelt vom Professor Aronnax, der mit seinem Neffen André Conseil auf Expedition mit einem Schiff fährt. Dabei treffen sie zuerst einen wilden Seemann. Professor Aronnax wurde von einer Ölgesellschaft angeheuert, um eine Reihe von Schiffsbrüchen aufzuklären und hat den Auftrag, das vermeintlich schuldige Seeungeheuer zu beseitigen. Diese Drei geraten aber selber in Seenot und werden von einem U-Boot namens Nautilus gerettet. Der Kapitän dieses U-Bootes ist Kapitän Nemo. Der ziemlich übermächtig und ein bisschen unheimlich ist, denn die Expeditionsgesellschaft ist sich nicht sicher, ob sie bei Kapitän Nemo als Gefangene oder als Freunde an Bord sind. Conseil freundet sich mit der Tochter von Kapitän Nemo an und auch mit Nemo, deren Ansichten über die Zugriffe der Menschen auf das Meer er nachvollziehen kann. Die Geretteten erfahren, dass Sie nicht ein Seeungeheuer gesucht haben, sondern das Schiff von Kapitän Nemo und dieses zerstören sollten, denn Kapitän Nemo hat als großes Ziel nicht nur die Verhinderung von weiteren Ölbohrungen im Meer, sondern er will sich bei der Ölgesellschaft rächen.

 

Besonders gut gefallen haben mir die vier Puppen. Im „Meeresspiegel“ ist erklärt, wie die Handpuppen im tjg. entstanden sind. Meine Lieblingsfigur ist Professor Aronnax und der Seemann. Der Seemann ist ein bisschen grob, aber witzig und Professor Aronnax hat eine merkwürdige Stimme und eine lustige Art. Außerordentlich gut gelungen ist das Bühnenbild, indem man durch künstlerische Art in das Meer eintauchen kann. Die Verschmelzung von Puppen und Puppenspieler mitten im Meer hat meine Fantasie angeregt.

Kapitän Nemo ist eine faszinierende Figur, denn seine Ansichten sind abwechselnd nachvollziehbar und anscheinend gut für das Meer und das Klima und gleichzeitig, aber auch grausam und auch gewalttätig, so dass man immer wieder hin und her gerissen ist.

Auch gut gelungen ist die Vereinigung zwischen dem Originalbuch von Jules Verne und der heutigen Zeit und mit den heutigen Probleme wie Klimawandel und Klimaschutz.

Ich finde die Empfehlung vom tjg., dieses Theaterstück ab 10 Jahre zu besuchen, ist sinnvoll und kann dieses Puppentheater voll und ganz empfehlen, denn ich hatte große Freude an den Figuren und ihren Stimmen.

Regie: Christoph Levermann
Bühne, Kostüme und Video: Nicole Marianna Wytyczak
Dramaturgie: Ulrike Leßmann
Theaterpädagogik: Dorothee Paul
Es spielen: Patrick Borck, Carlo Silvester Duer, Uwe Steinbach, Alina Montana Weber

Weitere Infos und Tickets findet ihr hier:

www.tjg-dresden.de/inszenierung/20000-meilen-unter-dem-meer

Kategorien: Dresden NEWS , Schule und Bildung , Unterwegs mit Kind , Lesen // Hören // Sehen

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